Dieses FAQ zum Holzwurm ist Teil unserer 14 teiligen Serie zur Holzwurmbekämpfung. Hier geht es zur Übersicht aller Holzwurm Ratgeber.
Abschließend fassen wir die wichtigsten Fragen über den Holzschädling zusammen und zeigen wie man bei seiner Vernichtung am besten vorgeht.
1 Was ist ein Holzwurm?
Der Holzwurm ist eigentlich eine Larve und kein Wurm. Umgangssprachlich werden hierunter gerne Holzschädlinge, wie der gemeine Nagekäfer, der Hausbock bzw. Holzbock oder auch der Splintholzkäfer zusammen gefasst. Er befällt mit Vorliebe Bauholz und schädigt diesen durch seinen mehrjährigen Fraß zum Teil massiv.
2 Wie groß wird der Holzwurm?
Für die drei häufigsten Holzschädlinge gelten folgende Körpergrößen und Fraßvorlieben:
- Für den gemeinen Nagekäfer (Größe: 3-5mm) sind alle Arten von Hölzern verlockend, weshalb er hierzulande zu den häufigsten Holzschädlingen zählt.
- Der Hausbock wird 8 bis 25mm groß und bevorzugt trockene Hölzer. Seine Larven sind etwa 2,5 bis 5mm lang.
- 4 bis 5 Millimeter große Splintholzkäfer befallen vor allem Importhölzer und das Holz der einheimischen Laubbäume.
3 Wie alt wird ein Holzwurm?
Das Alter der Holzwürmer ist abhängig von den äußeren Einflüssen. Je nach Quelle finden sich unterschiedliche Angaben. Sowohl die Eier als auch die adulten Käfer leben dabei nur einige Wochen. Den größten Teil seines Lebenszykluses verbringt der Holzwurm als Larve fressend im Trockenholz. Hier reichen unsere recherchierten Zeitangaben von zwei bis drei Jahren, bis hin zu vier bis sechs Jahren.
4 Wie entsteht ein Holzwurm?
Die adulten und flugfähigen Käfer suchen sich einen Partner zur Paarung. Nach der Befruchtung erfolgt die Eiablage in Rissen und Spalten von Bauholz bzw. Trockenholz mit einer Holzfeuchte oberhalb von 10% bis 12%. Etwa 100 bis 200 Eier legt das Weibchen ab. Dabei ist es ortstreu und kommt für die Eiablage wieder in die Nähe oder zum gleichen Holz in dem seine eigene Entstehung als Larve stattfand.
5 Wie kommt ein Holzwurm ins Holz?
Die adulten Käfer von Hausbock, Splintholzkäfer oder gemeinem Nagekäfer nutzen Risse und Spalten in verbautem Trockenholz zur Eiablage. Nach ca. drei bis vier Wochen schlüpfen die Larven und fressen sich ihren Weg ins Holz.
Sie verspeisen das weiche Frühholz und lassen den harten Holzkern aus Spätholz unangetastet. Die Larven verbleiben für mehrere Jahre und Wachstumszyklen im Holz und verpuppen sich letztlich zu einem Geschlechtsreifen, flugfähigen Käfer. Nach der Paarung erfolgt wieder die erneute Eiablage und eine neue Generation von Holzwürmern kommt ins Holz.
6 Was tun bei Holzwurmbefall?
Bei einem Holzwurmbefall muss zunächst festgestellt werden, ob die Larven vom gemeinen Nagekäfer oder Holzbock noch leben und aktiv sind. Sind die Holzwurmlöcher leer, dann muss man den Holzwurm auch nicht bekämpfen.
Zum Erkennen der Holzschädlinge benutzt man ein Monitoring der Sägespäne mit schwarzer Pappe oder hört mit dem Stethoskop die Geräusche ab.
Je nach befallenem Teil werden unterschiedliche Maßnahmen ergriffen. Sitzt der Holzwurm in der Treppe oder dem Dachstuhl, dann ist die Statik bedroht und es gibt entsprechende Risiken für Leib und Leben. Hier muss unbedingt ein Fachmann, Statiker oder professioneller Schädlingsbekämpfer bzw. Kammerjäger weiterhelfen. Sind Möbel wie Tisch oder Schränke angefressen, dann kann man mit Hausmitteln, Hitze oder der Chemiekeule sehr gut selbst tätig werden.
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