Hausmittel gegen Ratten

Dieser Artikel zum Thema „Hausmittel gegen Ratten“ ist Teil 8 der Ratgeber-Serie zur Rattenbekämpfung. Hier geht es zur Übersicht aller 15 Ratgeber. Hier erfahren Sie, wie Sie Ratten im Haus bekämpfen, ohne gleich mit chemischem Rattengift oder tödlichen Schlagfallen vorzugehen.

10 beliebte Hausmittel gegen Ratten

Es gibt verschiedene Gründe, warum man auf den aggressiven Einsatz von Rattengift oder Schlagfallen als Rattenabwehr verzichtet. Entweder möchte man die Tiere weder verletzen noch töten oder man ist nicht mit der Anwendung vertraut oder sträubt sich gegen Chemie.

Ganz gleich welchen Hintergrund die Entscheidung hat, Hausmittel gegen Ratten anzuwenden, ist ein sinnvoller erster Schritt zur Rattenbekämpfung. Bei einem leichten Befall können Hausmittel gegen Ratten nämlich bereits ausreichend sein, ohne den Tieren zu schaden.

Nachfolgend stellen wir Ihnen 10 beliebte Hausmittel gegen Ratten vor, die Sie ganz einfach selbst ausprobieren können.

Hinweis: Diese natürlichen Hausmittel gegen Ratten können im individuellen Fall funktionieren, garantieren aber keine 100% Sicherheit.

  1. Natürliche Feinde nutzen: Katzen oder Hunde sind praktische Haustiere bei einem Rattenbefall. Denn ihr natürlicher Jagdinstinkt hilft Ihnen, die Nager zu vertreiben.
  2. Essigessenz: Ein in Essigessenz getränkter Lappen ist ein klassisches Hausmittel gegen Ratten. Durch den unangenehmen Geruch suchen die Tiere freiwillig das Weite.
  3. Terpentin: Die als Balsamöl oder Kiefernöl bekannten Harzausflüsse sind nicht nur zur Herstellung von Lacken, zum Verdünnen von Ölfarben oder zur Entfernung von Fettflecken geeignet. In einem Lappen getränkt und an die Öffnungen der Bauten, soll Terpentin* auch gegen die lästigen Nagetiere helfen.
  4. Cayennepfeffer: Die Laufwege der Tiere erkennen Sie mit Sicherheit an den Schmierspuren auf dem Boden. Diese entstehen aus einer Mischung aus Körperfett und Staub. Wenn Sie Cayennepfeffer auf die Laufwege streuen, nehmen die Tiere dieses durch ihren Putzreflex über ihre Pfoten und über ihr Fell auf. Der scharfe Geschmack und Geruch vertreibt die Nager schließlich.
  5. Chillipulver: Chillipulver funktioniert genauso wie Cayennepfeffer als Hausmittel gegen Ratten.
  6. Getrocknete Oleanderblätter: Zerkrümeln Sie getrocknete Oleanderblätter auf den Laufwegen. Der Geruch ist ebenfalls unangenehm für die Nagetiere.
  7. Katzenstreu – aber benutztes! Das klingt vielleicht etwas eklig, aber benutztes Katzenstreu können Sie zur natürlichen Rattenabwehr wiederverwerten. Einfach in Stoffsäckchen gefüllt und in der Nähe des Nests oder auf Laufwegen platziert, hält es die Tiere fern. Immerhin riecht es nach dem natürlichen Feind: der Katze.
  8. Kalkanstrich: Möchten Sie Ratten im Keller bekämpfen, hilft ein Kalkanstrich mit Eisenvitriol.
  9. Ätherische Öle: Ätherische Öle aus Kamille, Pfefferminze, Minze oder Nelke sollen ebenfalls als Hausmittel gegen Ratten helfen. Diese kann man wie Gewürze auf die Laufwege auftragen.
  10. Futterquellen entziehen: Lagern Sie Lebensmittel in Vorratsdosen und unzugänglich für die Nagetiere.

Hausmittel gegen Ratten
Hausmittel gegen Ratten sind eine harmlose Methode, um einen Rattenbefall zu bekämpfen.

Hausmittel gegen Ratten: Besser vorbeugen

Das beste natürliche Hausmittel gegen Ratten ist die Vorsorge. Deshalb sollten Sie die nachfolgenden Gewohnheiten, die auf Sie zutreffen, ändern.

  • keine Essensreste die Toilette runterspülen (Gefahr von Kanalratten!)
  • strikte Hygiene: Müll in geschlossenen Behältern aufbewahren und regelmäßig leeren
  • undichte Türen, Fenster und Lüftungsschlitze absichern
  • keine Lebensmittelreste auf den Kompost werfen
  • Schäden in der Kanalisation zügig reparieren

Wenn Hausmittel gegen Ratten nicht mehr helfen

Wenn die oben genannten Tipps und Hausmittel gegen Ratten nicht mehr helfen, müssen Sie letztendlich doch auf Lebendfallen, Schlagfallen oder Giftköder zurückgreifen. Andernfalls bekommen Sie die Rattenplage nicht mehr in den Griff. Eine Bekämpfung ist allerdings sehr wichtig, da die Tiere als Schädlinge gelten, die diverse Krankheiten auf den Menschen übertragen können.

Hinweis: Vergessen Sie außerdem nicht, den Rattenbefall beim Ordnungsamt zu melden!

Lebendfallen

Mit Lebenfallen können Sie einzelne Tiere einfangen. Geben Sie ungiftige Fraßköder (z.B. Apfelstücke), sauberes Trinkwasser und etwas Stroh in die Köderbox. Kontrollieren Sie die Lebendfalle mindestens zweimal am Tag und bringen Sie ein gefangenes Exemplar schnell ins Freie.

Schlagfallen

Schlagfallen funktionieren ebenfalls über Köder, haben jedoch einen tödlichen Ausgang für die Tiere. Sobald die Ratte den Köder erfasst, schlägt die Falle zu.

Giftköder

Rattengift sind Fraßköder, die einen giftigen Wirkstoff enthalten. Dieser hemmt die Blutgerinnung und lässt die Tiere langsam innerlich verbluten. Dadurch, dass die Wirkung erst spät einsetzt, werden andere Tiere vor dem Köder nicht gewarnt.

Wenn Sie sich eine solche Schädlingsbekämpfung nicht zutrauen, können Sie auch professionelle Hilfe durch einen Schädlingsbekämpfer in Anspruch nehmen.

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