Dieser Artikel zum Thema „Fliegende Ameisen bekämpfen“ ist Teil 7 der Serie über Ameisenbekämpfung. Hier geht es zur Übersicht aller 14 Ratgeber.
In den warmen Monaten Mai bis August können die geflügelten Exemplare im Garten schnell zur Ameisenplage werden. Ein offenes Fenster oder die geöffnete Terrassentür laden sie dann zusätzlich ins Haus oder in die Wohnung ein. Im Gegensatz zu ihren Artgenossen, den Pharaoameisen, sind sie allerdings nicht gefährlich. Spätestens dann, wenn sie ihr Nest im Haus bauen wollen, sollten Sie fliegende Ameisen bekämpfen.
In diesem Ratgeber erfahren Sie
- warum die geflügelten Artgenossen im Frühjahr vermehrt ausschwärmen
- wie Sie fliegende Ameisen bekämpfen
- was man tun kann, um einen Befall vorzubeugen und
- wann ein Kammerjäger zur Schädlingsbekämpfung herangezogen werden muss.
Fliegende Ameisen bekämpfen: Warum findet man sie im Haus und Garten?
Fliegende Ameisen sind geschlechtsreife Männchen und Weibchen, die sich auf ihrem Hochzeitsflug befinden. Ihre Partnersuche beginnt ab Mitte Mai. Bis zu diesem Zeitpunkt werden sie im Nest von den Arbeiterinnen großgezogen. Der Hochzeitsflug dauert nur wenige Stunden, bis sich beide Geschlechter finden und die Weibchen begattet werden. Danach sterben die Männchen und die Weibchen werfen ihre Flügel ab, um einen eigenen Staat zu gründen oder in das bisherige Nest zurückzukehren.
Auf ihrem Hochzeitsflug verirren sich die geflügelten Artgenossen gerne in unsere heimischen Gärten. Stehen Türen und Fenster offen, können Sie auch ihren Weg ins Haus oder in die Wohnung finden, um dort ein Nest zu bauen. Deshalb sollten Sie fliegende Ameisen bekämpfen, sobald Sie sie im Haus bemerken.
Fliegende Ameisen bekämpfen: 7 hilfreiche Hausmittel und Tipps
Es gibt eine Vielzahl an Hausmitteln, die auf natürliche Weise wirken. In der Regel sind diese bei einer frühzeitigen Bekämpfung bereits ausreichend.
Nachfolgend finden Sie eine Auswahl der 5 besten Mittel, mit denen Sie effektiv fliegende Ameisen bekämpfen. Achtung: Greifen Sie immer erst im Notfall zu chemischen Mitteln oder Ameisengift und verwenden Sie Biozide vorsichtig!
1. Zitrone
Der Geruch einer Zitrone ist für die Tiere sehr unangenehm. Wenn Sie also etwas Zitronenschale, -Abrieb oder den gepressten Zitronensaft auf den Boden träufeln oder in eine Schale geben, versperren Sie den Insekten den Weg in die Wohnung.
2. Essig
Genauso wie den Zitronensaft, kann man auch Essig in kleine Schalen füllen. Denn diesen Geruch mögen die kleinen Hautflügler ebenfalls nicht. Diese Schälchen kann man auf den Fensterbänke stellen oder auf den Terrassenboden.
3. Lavendel, Thymian und Majoran
Diese Kräuter halten die Insekten mit ihrem Geruch fern. Ein Grund mehr, diese im eigenen Garten anzubauen!
4. Babypuder oder Kreide
Die Tiere meiden das alkalisch wirkende Talkum, da dadurch ihre Fühler verstopfen. Deshalb kann man mit einem dicken Kreidestrich auf der Terrasse Grenzen ziehen. Dies funktioniert auch wunderbar mit Babypuder.
5. Nematoden
Ein bewährtes biologisches Gegenmittel ist der Einsatz von Nematoden (funktionieren auch gegen Schnecken). Eine spezielle Art von Nematoden, nämlich die Gattung Mermis, wirkt als effektiver Parasit und ist dabei absolut biologisch.
Die Fadenwürmer werden mit einer Gießkanne über das Nest verteilt, sodass sich die Nützlinge über die Larven hermachen.
6. Blattläuse bekämpfen
Egal ob im Garten oder in der Wohnung – Blattläuse lassen sich überall dort nieder, wo sie sich von Pflanzen ernähren können.
Da ihre Ausscheidung – der sogenannte Honigtau – eine Delikatesse für die Hautflügler ist, sollten Blattläuse bekämpft werden. Denn sie züchten Blattläuse regelrecht und schützen diese vor anderen Fressfeinden. Untersuchen Sie deshalb alle Zimmerpflanzen, Balkon- und Gartenpflanzen auf Blattläuse und wirken sie diesen entgegen.
7. Futterquellen entfernen
Beseitigen Sie alle möglichen Futterquellen. Sind die Insekten im Haus, dann lagern Sie Lebensmittel in geschlossenen Dosen im Vorratsschrank.
Achtung vor Backpulver, Natron, Kaffee und Seife!
Diese Hausmittel wirken zwar effektiv gegen Schädlinge, jedoch sind sie äußerst grausam. Denn für die Tiere sind sie pures Gift, sodass sie langsam verenden und somit einen qualvollen Tod erleiden.
..wenn nur noch der Profi fliegende Ameisen bekämpfen kann
Wenn Sie rechtzeitig mit oben genannten Mitteln fliegende Ameisen bekämpfen, haben Sie gute Chancen, sie loszuwerden. Ist die Plage jedoch so weit fortgeschritten, dass sich ein großes Nest im Haus befindet, dann muss ein Profi zur Hilfe herangezogen werden. Oberflächliche Gegenmittel in Form von Insektensprays töten nur die angesprühten Tiere. Bei einer Belagerung ist es jedoch wichtig, die Ursache in der Tiefe zu bekämpfen.
Wie Sie eine Ameisenplage im Haus oder in der Wohnung richtig bekämpfen – Unsere Tipps: Ist es zu spät und ein Befall lässt sich nicht mehr rückgängig machen, hilft nur noch ein professioneller Kammerjäger. Dieser nimmt eine chemische Bekämpfung der Insekten vor. Sie selbst können allerdings einiges tun, um einen Schadenfall im Haus oder in der Wohnung vorzubeugen. Neben der Abdichtung von offenen Stellen und der Beseitigung von Essensresten und Müll, haben sich zusätzlich diese speziellen Produkte zur Bekämpfung bewährt:
Letzte Aktualisierung der Produktboxen am: 4.10.2024 | Alle Preise dieser Seite sind inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten | Affiliate Links & Bilder entstammen der Amazon Product Advertising API. | Haftungsausschluss: Biozide vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformationen lesen.