Schnecken im Hochbeet fernhalten: So bekommen Sie Ihr Hochbeet schneckenfrei

Dieser Artikel zum Thema „Schnecken im Hochbeet fernhalten“ ist Teil 4 der Serie über Schneckenbekämpfung. Hier geht es zur Übersicht aller 14 Ratgeber.. Hier erfahren Sie wie Sie Schnecken im Hochbeet fernhalten und welche verschiedenen Schneckensperren und Hausmittel es gibt.

Warum Sie Schnecken im Hochbeet fernhalten sollten

Bevor Sie mit der Schneckenbekämpfung beginnen, sollten Sie wissen, dass nicht alle Schnecken im Garten Schädlinge sind. Es gibt auch Nützlinge unter ihnen.

Die am meisten gefürchteten Arten sind vielmehr die Nacktschnecken „Spanische Wegschnecke“, „Ackerschnecke“ und „Gartenwegschnecke“. Denn sobald die Nacht anbricht, bei feuchter Witterung und nach einem warmen Sommerregen kommen diese aus der Erde heraus, um über Ihre Ernte im Beet herzufallen. Sowohl oberirdisch als auch unterirdisch werden Wurzeln, Gemüse, Salate, Blumen und Beerensträucher gefressen.

Die Schäden sind am nächsten Tag sofort ersichtlich: Diverse Fraßschäden, zerfledderte Blätter und Schleimspuren auf dem Gemüse.

Aber nicht nur Ihr bodennahes Gemüsebeet ist gefährdet. Auch Ihr vermeintlich sicheres Hochbeet stellt ohne Schneckenschutz ein leckeres Buffet für Schnecken dar. Deshalb sollten Sie möglichst auch Schnecken im Hochbeet fernhalten.

Ein weiterer wichtiger Grund, weshalb man das Hochbeet mit Hausmitteln vor Schnecken schützen sollte, ist, dass sich die Kriechtiere schnell vermehren. Die Schädlinge entwickeln sich rasant zu einer Landplage, die mit zunehmender Anzahl immer schwerer in Schach zu halten ist.

Nachfolgend erfahren Sie, mit welchem Schneckenschutz Sie Ihr Hochbeet vor Schnecken verbarrikadieren können.

Schnecken im Hochbeet fernhalten
Schnecken im Hochbeet fernhalten: Das Hochbeet lässt sich mit Schneckenbarrieren wie Schneckenzaun oder Kupferzaun gut vor Fraßschäden schützen.

Schnecken im Hochbeet fernhalten: Mechanische und chemische Hochbeet Schneckensperren

1. Kupferzaun und Kupferband als Hausmittel

Ein Kupferzaun wird zur Schädlingsbekämpfung im Garten gerne als Hausmittel oder Schneckenschutz eingesetzt. Denn das Kupfer oxidiert mit dem Schneckenschleim und verursacht dadurch eine reizende Wirkung. Auf diese Weise können Sie Schnecken im Hochbeet fernhalten.

Am einfachsten ist es, Kupferband zu verwenden. Dieses Hausmittel lässt sich ganz einfach als Schneckensperre an die äußeren Wände des Beetes anbringen, um als Schneckensperre zu fungieren (auch als Umrandung von Blumentöpfen).

2. Schneckenblech als Schneckenschutz

Ein Schneckenblech kann ebenfalls Schnecken im Hochbeet fernhalten. Dieses umgebogene Blechstück ist als Schneckenschutz so konstruiert, dass die Kriechtiere einfach an der Kante der Schneckensperre abfallen, noch bevor sie das Beet erreichen.

3. Schneckenzaun

Ein grüner Schneckenzaun aus witterungsfähiger PET-Folie ist der Klassiker unter den Schneckensperren. Dieser Schneckenschutz funktioniert ähnlich wie das Schneckenblech und lässt sich einfach nach Bedarf zuschneiden und anpassen. Der Vorteil dieses Schneckenzaunes ist es, dass er umweltschonend (da keine Metalle in den Boden geraten) und frei von Giften ist.

4. Schutzanstrich gegen Schnecken

Schnexagon ist ein ökologischer Lack, der ein Hochbeet ohne Schnecken verspricht. Er ist frei von Pestiziden, nicht tödlich, transparent und lässt sich auf verschiedenen Oberflächen wie Holz, Metall oder Kunststoff auftragen. Man trägt den Lack mit einem Pinsel ganz einfach an allen Außenwänden des Hochbeets auf. Dadurch ensteht eine unüberwindbare Lack-Schicht als Schneckenschutz.

5. Schneckenkorn

Schneckenkorn ist ein chemisches Schneckenmittel, das einen tödlichen Ausgang haben kann und somit weniger ökologisch und tierfreundlich ist. Man unterscheidet bei Schneckenkorn zwischen zwei verschiedenen Wirkstoffen.

Metaldehyd

  • zerstört das Körpergewebe der Kriechtiere
  • auch bei feuchtem Wetter wirksam
  • löst sich in der Erde rückstandslos zu Wasser und CO2
  • muss öfter gestreut werden, da nicht regenfest
  • Achtung: auch Nützlinge können Schneckenkorn fressen; können auf Hunde gereizt reagieren

Eisen-III-Phosphat

  • Eisen-III-Phosphat ist für die Umwelt weniger schädlich
  • führt zu Veränderungen der Zellen im Darm der Schnecken, sodass sie aufhören zu fressen und langsam eingehen
  • kein Ausschleimen der Tiere
  • regenfest
  • zugelassen für ökologischen Anbau
  • nicht giftig für Haustiere, Bienen und andere Nützlinge
  • Achtung: wirkt auch gegen geschützte Schneckenarten

Achtung: Der Wirkstoff Methiocarb war einst in Schneckenkorn enthalten. Seit dem 19. September 2014 ist dieser hochgiftige Wirkstoff in der Anwendung als Molluskizid jedoch verboten. Restbestände sollten fachgerecht entsorgt werden.

Schnecken im Hochbeet fernhalten: Tipps zur Schädlingsvorbeugung

  • Unkraut regelmäßig jäten: Sie stellt Nahrung für Schnecken dar und fördert ihre Fortpflanzung.
  • Boden lockern: Dies ist nicht nur gut für die Pflanzen, sondern erschwert den Kriechtieren zusätzlich die Fortbewegung.
  • Brücken meiden: Pflanzen und Triebe, die aus dem Beet ragen, sollten entfernt werden, da sie als Brücken dienen können.
  • Schnecken-Eier entfernen: Wenn Ihnen bei der Bodenarbeit kleine weiße Kügelchen auffallen – entfernen Sie diese Schneckeneier, um eine Brut zu verhindern

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