Hausmittel gegen Trauermücken

Dieser Artikel zum Thema Hausmittel gegen Trauermücken ist Teil 3 der Serie zur Trauermückenbekämpfung. Hier geht es zur Übersicht aller 5 Ratgeber. Hier erfahren Sie, wie Sie Trauermückenlarven ohne Chemie bekämpfen.

Warum Hausmittel gegen Trauermücken die bessere Wahl sind

Für unser Ökosystem haben Trauermücken einen großen Nutzwert. Denn die fliegenden Trauermücken und ihre Larven leben im Boden und fressen abgestorbene Pflanzenteile. Dadurch helfen sie, herabfallendes Laub zu zersetzen und den Boden mit Nährstoffen anzureichern.

Doch sobald sich der Winter ankündigt, suchen die Insekten eine warm-feuchte Umgebung auf, weshalb sie schließlich bei uns Zuhause landen.

Dort legen sie ihre Eier in feuchter Blumenerde ab, die sich in unseren Blumentöpfen und Blumenkästen wiederfindet. Das Problem hierbei ist, dass sich die Trauermückenlarven auch von gesunden Pflanzen und ihren Wurzeln ernähren und damit unseren Zimmerpflanzen schaden. Aus diesem Grund ist eine Bekämpfung der Trauermücken erforderlich.

Zur Bekämpfung sollten Hausmittel eingesetzt werden, damit die Zimmerpflanzen und Raumluft nicht unnötig belastet werden. Hausmittel gegen Trauermücken sollten immer die erste Wahl sein, da sie natürlich wirken und unbedenklich sind.

Welche Hausmittel gegen Trauermücken am besten wirken, erfahren Sie in diesem Ratgeber.

Die 10 besten Hausmittel gegen Trauermücken

1. Backpulver

Backpulver ist ein effektives Hausmittel gegen Trauermücken und ihre Larven. Denn es wirkt als Fraßköder, der den Verdauungstrakt der Insekten zerstört, sodass diese langsam eingehen. Man gibt etwas Backpulver auf die Oberfläche der Blumenerde und befeuchtet diese mit einem Zerstäuber. Allerdings ist bei der Anwendung Vorsicht geboten, da eine falsche Anwendung zu Schimmelbildung auf der Blumenerde führen kann.

2. Knoblauch

Knoblauch wirkt durch seinen intensiven Geruch vergrämend und ist ebenfalls ein beliebtes Hausmittel gegen Trauermücken. Drücken Sie eine geschälte Knolle in die Blumenerde und verteilen Sie bei Bedarf zusätzlich klein gehackten Knoblauch auf der Oberfläche. Die Insekten mögen den Geruch nicht und suchen schnell das Weite.

3. Kräuter

Wegen ihres Geruchs wirken auch manche Kräuter vergrämend. So sind beispielsweise Schnittlauch und Petersilie hilfreiche Hausmittel gegen Trauermücken und ihre Larven. Geben Sie die frischen Kräuter einfach fein gehackt auf die Blumenerde.

4. Kaffeesatz

Trauermücken mögen keinen Kaffee, weshalb sich auch dieser als Hausmittel eignet. Streuen Sie getrockneten Kaffeesatz daher lieber auf die Blumenerde, anstatt ihn im Müll zu entsorgen. Kaffeesatz hat zudem einen düngenden Nebeneffekt, der Pflanzen auf natürliche Weise mit Nährstoffen versorgt und ein gesundes Wachstum anregt.

5. Zimt

Der für uns Menschen angenehm, weihnachtliche Duft von Zimt wirkt gegen viele Schädlingsarten ähnlich wie Kaffeesatz. Denn auch der Geruch von Zimt ist ihnen unangenehm, sodass sie schnell das Weite suchen. So ist Zimt ebenfalls als effektives und natürliches Hausmittel geeignet.

6. Neemöl (Niemöl)

Das natürliche Neemöl* (auch Niemöl genannt) ist ein rein pflanzliches Öl. Neemöl wird aus den Samen der Steinfrüchte des indischen Niembaumes gewonnen und enthält den Wirkstoff Azadirachtin. Dieser Wirkstoff wird auch vielen chemischen Mitteln gegen Trauermückenlarven beigemengt, da es erwiesenermaßen Trauermücken erfolgreich bekämpft. Als Hausmittel verdünnt man 20 Tropfen Neemöl mit 1 Liter Wasser und verwendet die Mischung zum Gießen betroffener Pflanzen.

7. Teebaumöl und Lavendelöl

Neben Neemöl wirken auch Teebaumöl und Lavendelöl durch ihren Geruch vergrämend. Um ein Hausmittel gegen Trauermückenlarven herzustellen, werden jeweils 20 Tropfen des Öls zu 1 Liter Wasser gegeben und zum Gießen der zu behandelnden Zimmerpflanzen verwendet.

8. Streichhölzer

Zünden Sie je nach Topfgröße drei bis fünf Streichhölzer an und pusten Sie diese direkt wieder aus. Stecken Sie die abgebrannten Streichhölzer kopfüber in die Blumenerde. Durch die enthaltenen Schwefelanteile werden Trauermückenlarven getötet und die Ablage von neuen Eiern verhindert. Streichhölzer wirken als Hausmittel gegen viele Arten von Schädlingen.

Hausmittel gegen Trauermücken
Hausmittel gegen Trauermücken: Steckt man Streichhölzer kopfüber in die Blumenerde befallener Pflanzen, werden die Trauermückenlarven durch die enthaltenen Schwefelanteile getötet.

9. Quarzsand, Kalk, Kies und Vogelsand

Auch Quarzsand, Kalk, Kies oder Vogelsand werden als Hausmittel verwendet. Streut man eine drei Zentimeter dicke Schicht auf die Blumenerde, können die Weibchen keine Eier in der Erde ablegen. Dementsprechend wird dadurch die Produktion von neuen Trauermückenlarven verhindert.

10. Nematoden gegen Trauermückenlarven

Nematoden sind mikroskopisch kleine Fadenwürmer, die als Parasiten leben. Sie machen Jagd auf Trauermückenlarven und fressen diese. Nematoden (SF-Nematoden*) werden zur Schädlingsbekämpfung häufig als Hausmittel angewendet und sind im biologischen Anbau zugelassen.

Hausmittel, die einem Befall mit Trauermückenlarven vorbeugen

Gelbtafeln gegen die fliegenden Trauermücken

Wenn Sie Gelbtafeln an den befallenen Pflanzen anbringen, werden ausgewachsene Exemplare durch die gelbe Farbe und die enthaltenen Lockstoffe angezogen. Schließlich bleiben sie an den Klebefallen haften, wo sie schließlich verenden.

Der Feinstrumpf-Trick

Stülpen Sie einen Feinstrumpf aus Nylon um den Blumentopf, sodass dieser dicht um den Wurzelhals der Pflanze umschließt. Der Feinstrumpf funktioniert als Netz, das undurchlässig für Trauermücken ist. Dadurch können keine Eier auf der Erde abgelegt werden und die Larven können nicht mehr hinauskriechen. Der Strumpf sollte vier bis sechs Wochen am Topf bleiben, um sicherzugehen, dass alle Trauermücken abgestorben sind.

Richtiges Gießverhalten

Pflanzen sollten nur dann gegossen werden, wenn ihre Erde trocken ist. Zudem sollte die Pflanze nicht dauerhaft feucht stehen, da ein feuchtes Klima optimale Lebensbedingungen für Trauermückenlarven bietet.

Blumenerde behandeln

Manchmal befinden sich Trauermückeneier bereits in neu gekaufter Blumenerde und werden mit nach Hause geschleppt. Eine Wärme- oder Kältebehandlung kann deshalb helfen, die Larven abzutöten. Man kann den Sack Blumenerde einfach einige Zeit draußen in winterlicher Kälte stehen lassen oder die Blumenerde auf 60 bis 70 Grad erhitzen.

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