Ameisen mit Backpulver und Natron vertreiben

Dieser Artikel ist Teil 9 der Serie über Ameisenbekämpfung. Hier geht es zur Übersicht aller 14 Ratgeber.

Wenn es sich Ameisen im Haus oder in der Wohnung bequem gemacht haben, sollte man sie umgehend bekämpfen. Denn sie verursachen nicht nur Hygiene- und Gesundheitsschäden, sondern sie können auch immensen Schaden am Bauwerk anrichten. Während manche Gattungen Säure verspritzen, die beim Menschen zu allergischen Reaktionen oder einem anaphylaktischen Schock führen kann, beschädigen andere Arten gerne Balken und Dächer aus Holz. So wird ein Gebäude schnell zum Sanierungsobjekt.

Bevor man die Hautflügler allerdings mit giftigen Mitteln zu bekämpfen versucht, kann man zunächst auf übliche Hausmittel gegen Ameisenzurückgreifen.

Sie können beispielsweise Ameisen mit Backpulver und Natron vertreiben. Diese Methode ist sehr effektiv, jedoch sterben die Tiere einen qualvollen Tod. Wer ein Herz für Natur und Umwelt hat, sollte sich diesen Schritt deshalb gut überlegen. Schließlich sind sie nicht grundsätzlich Schädlinge, sondern leisten in der Natur gar einen großen Beitrag. Sie sorgen für saubere Wälder und Wiesen, da sie tote Tiere und pflanzliche Abfälle fressen. Nimmt die Plage zu Hause allerdings überhand, bleibt meist nur eine aggressive Vertreibung als letzter Schritt übrig.

In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie Ameisen mit Backpulver und Natron vertreiben, ob der Einsatz von Backpulver der Umwelt schadet und welche alternativen Möglichkeiten Sie zur Bekämpfung haben.

Ameisen mit Backpulver und Natron vertreiben
Ameisen mit Backpulver und Natron vertreiben: Backpulver und reines Natron sind bewährte Hausmittel gegen Ameisen.

Ameisen mit Backpulver und Natron vertreiben: Wirkungsweise

Sie können Ameisen mit Backpulver und Natron vertreiben. Die Voraussetzung ist allerdings, dass das Pulver auch tatsächlich Natron enthält. Alternativ kann man auch reines Natron verwenden.

Nehmen die Ameisen das Backpulver und Natron auf, dehnt es sich in ihrem inneren aus und senkt zugleich ihren inneren pH-Wert. Dadurch erleiden die Tiere innere Verletzungen und ihr Stoffkreislauf wird gehemmt. Dadurch gehen sie langsam aber sicher zugrunde. Als Mittel zur Anlockung vermengt man Backpulver oder Natron üblicherweise mit Zucker. Denn zuckerhaltige und eiweißreiche Lebensmittel sind bei diesen Wesen sehr begehrt.

Ameisen mit Backpulver und Natron vertreiben: Folgen für die Umwelt

In erster Linie lässt sich sagen, dass das im Backpulver enthaltene Natron für die Umwelt unschädlich ist. Es verflüchtigt sich mit der Zeit und zerfällt in Kohlensäure und Natriumkarbonat. Im Kontakt mit Wasser löst es sich also komplett auf und hebt lediglich den ph-Wert minimal an. Eine Vergiftung des Bodens durch das im Backpulver enthaltene Natrium ist also ausgeschlossen.

Allerdings hat Ameisen mit Backpulver und Natron vertreiben, dennoch einen negativen Einfluss auf die Umwelt. Nämlich, dass die Tiere einen qualvollen Tod erleiden. Grundsätzlich sind sie nämlich sinnvolle Insekten in der Natur, die nicht vernichtet werden sollten. Teilweise sind bestimmte Gattungen auch geschützt.

Weiterhin gilt anzumerken, dass andere Insekten und Tiere, die die toten Ameisenkadaver fressen, durch das enthaltene Natrium ebenfalls sterben können.

Wenn Ameisen mit Backpulver und Natron vertreiben nicht hilft – Unsere Tipps: Ist es bereits zu spät und ein Befall lässt sich mit einfachen Hausmitteln nicht mehr so einfach rückgängig machen, hilft nur noch ein professioneller Kammerjäger. Dieser nimmt eine chemische Bekämpfung vor, um die Insekten nachhaltig zu beseitigen. Sie selbst können allerdings einiges tun, um einen Schadenfall im Haus oder in der Wohnung vorzubeugen. Neben der Abdichtung von offenen Stellen und der Beseitigung von Essensresten und Müll, haben sich zusätzlich diese speziellen Produkte zur Bekämpfung bewährt:

Ameisen mit Backpulver und Natron vertreiben: Alternative Hausmittel

  • Brennnesseljauche: Da Ameisen einen sensiblen Geruchssinn haben und auf bestimmte Düfte reagieren, kann man mit natürlichen Düften versuchen, sie zu vertreiben. Der Geruch von Brennnesseljauche ist für sie beispielsweise äußerst unangenehm, sodass sie den umgebenen Platz zukünftig meiden.
  • Zimt: Der Geruch von Zimt ist für sie ebenfalls unangenehm. Streuen Sie Zimt am besten in Form von Zimtpulver um und auf das Nest.
  • Essig: Durch den beißenden Geruch von Essig verlieren die Tiere ihre Orientierung. So löst sich ihre Straße auf und sie meiden den Platz künftig.

Helfen diese einfachen Hausmittel nicht weiter oder liegen insbesondere Holz-zerstörenden Gattungen vor, sollte am besten gleich ein Fachmann ran. Ein professioneller Kammerjäger nimmt dann eine chemische Bekämpfung der Plage vor.

Letzte Aktualisierung der Produktboxen am: 19.03.2024 | Alle Preise dieser Seite sind inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten | Affiliate Links & Bilder entstammen der Amazon Product Advertising API. | Haftungsausschluss: Biozide vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformationen lesen.