Milben beim Hund erkennen, behandeln und vorbeugen

Dieser Artikel zum Thema Milben beim Hund erkennen, behandeln und vorbeugen ist Teil 7 der Serie über Milbenbekämpfung. Hier geht es zur Übersicht aller 12 Ratgeber.

In diesem Ratgeber erfahren Sie

  • an welchen Symptomen Sie Milben beim Hund erkennen
  • welche Milbenarten beim Hund auftreten können und ob sie ansteckend sind
  • welche Mittel gegen Milben beim Hund helfen und
  • wie Sie einen Milbenbefall beim Hund behandeln und vorbeugen.

Milben beim Hund erkennen: Symptome und Anzeichen

Milben beim Hund können Sie an den typischen Symptomen und Anzeichen erkennen, die zum Teil auch auftreten, wenn Menschen von Grasmilben gebissen wurden.

Neben dem starken Juckreiz und dem damit verbundenen häufigen Jucken, kann man auch Schuppenbildung auf dem Fell, Haarausfall mit kahlen Stellen, Verkrustungen, Knötchen oder gar Infektionen auf der Haut eindeutige Symptome von Milben beim Hund erkennen. Ihr Tier wird sich außerdem sehr unwohl fühlen, was Sie je nach Stärke der Symptome, an einem jammernden Verhalten erkennen können.

Je nachdem um welche Milbenart es sich handelt, variieren die Symptome und fallen unterschiedlich stark aus. Im schlimmsten Fall können bakterielle Sekundärinfektionen beim Hund auftreten. Deshalb ist es wichtig, die Parasiten schnell zu erkennen und zu behandeln, um einem Neubefall vorzubeugen.

Zusammenfassung der Symptome, an denen Sie Milben beim Hund erkennen

  • Juckreiz
  • häufiges Kratzen
  • Schuppenbildung
  • Haarausfall
  • kahle Stellen im Fell
  • Sekretbildung
  • Verkrustungen
  • Quaddeln und Pusteln
  • sekundäre Infektionen
  • Selbstverletzung
  • geschwollene Lymphknoten
  • Fieber
  • Schwäche
  • Grasmilbenallergie

Sollten Sie eine oder mehrere der oben genannten Symptome bei Ihrem Haustier erkennen, sollten Sie möglichst schnell einen Tierarzt aufsuchen und diesen einen Milbentest durchführen lassen. Denn einen Parasitenbefall sollte man umgehend behandeln und einem Neubefall vorbeugen.

Welche Milben kann man beim Hund erkennen und sind sie ansteckend für Menschen?

Räudemilben bzw. Grabmilbe

Eine der häufigsten Milbenarten, die man beim Hund erkennen kann, ist die Räudemilbe bzw. Grabmilbe. Räudemilben sind hoch ansteckende Krankheitsauslöser und werden hauptsächlich durch Kontakt mit anderen erkrankten Tieren übertragen. Man kann einen Befall häufig am Ohr, Bauch, Sprunggelenk oder an der Schnauze erkennen. Die ansteckende Hautkrankheit, die die Räudemilbe auslöst, nennt man Fuchsräude oder Sarkoptesräude. Sie sind auch für den Menschen ansteckend, weshalb man sie schnell erkennen und behandeln sollte.

Haarbalgmilbe bzw. Demodex-Milbe

Die Haarbalgmilbe bzw. Demodex-Milben sind ebenfalls eine der häufigsten Milbenarten, die beim Hund auftreten. Die Haarbalbmilbe lebt auf der Haut in den Haarbälgen ihrer Wirte und kann bei Tieren mit einem geschwächten Immunsystem, bei Gendefekten oder bei bestimmten Erkrankungen eine Demodikose auslösen. Einen Befall mit Haarbalgmilben sollte man daher rechtzeitig erkennen und beim Tierarzt behandeln lassen.

Ohrmilbe

Können Sie ausschließlich Milben am Ohr Ihres Hundes erkennen und nicht am Körper, dann handelt es sich höchstwahrscheinlich um Ohrmilben. Ohrmilben befallen nur die warme Ohrmuschel und den Gehörgang. Am häufigsten sind junge Welpen von diesen Milben betroffen. Die Milben lösen die sogenannte Ohrräude aus, die sich zu starken Juckreiz und Entzündungen im Ohr entwickeln kann. Ohrmilben lassen sich am besten mit Ohr-Tropfen behandeln.

Grasmilbe bzw. Herbstgrasmilbe

Zwischen Juli und Oktober kann man nicht nur vermehrt Grasmilben an seinem Pferd erkennen, sondern auch beim Hund. Einen Befall mit den lästigen Schädlingen kann man häufig an den Körperteilen erkennen, die nahen Bodenkontakt haben (z.B. Pfoten, Beine, Bauch, Kopf und Ohren). Die Herbstgrasmilbe ist ein saisonaler Schädling, der auch auf Menschen übertragen werden kann, weshalb man sie schnell behandeln sollte. Denn auch beim Menschen lösen Grasmilbenbisse extremen Juckreiz aus.

Milben beim Hund erkennen behandeln vorbeugen
Milben beim Hund kann man am starken Juckreiz erkennen. Mit natürlichen Hausmitteln und Mitteln aus der Zoohandlung lassen sich die Milben behandeln und künftig vorbeugen.

Pelzmilbe

Die Pelzmilbe gehört zur Art der Raubmilben. Man kann einen Befall insbesondere an Fell, Rücken, Kruppe, Kopf und an den Ohren seines Tieres erkennen. Die Pelzmilbe findet man daher oft in Bürsten und Kämmen. Sie kann auch Menschen anstecken und zu Juckreiz mit Hautentzündungen führen, weshalb man Pelzmilben rechtzeitig behandeln und vorbeugen sollte.

Milben beim Hund behandeln: Shampoo, Spray und Ohr-Tropfen

Wenn Sie ein auffälliges Verhalten an Ihrem Haustier erkennen oder die oben aufgezeigten Symptome von Milben erkennen können, sollten Sie schnell handeln und einen Tierarzt aufsuchen. Denn einen Milbenbefall sollte man schnell behandeln, um ernsthafte Folgen und Infektionen vorzubeugen.

Um Milben beim Hund zu behandeln stehen verschiedene natürliche Hausmittel wie Neemöl oder Kokosöl zur Verfügung, die man in die betroffenen Hautpartien einreibt. Aber auch Mittel aus der Zoohandlung bzw. vom Tierarzt helfen, einen Befall zu behandeln und einen Neubefall vorzubeugen. Neben Shampoo und Milbensprays gibt es auch Ohr-Tropfen gegen Milben beim Hund.

Milbenshampoo

Milbensprays

Ohr-Tropfen

Mittel zur Vorbeugung von Milben beim Hund

Das beste Mittel gegen Milben beim Hund ist die Vorbeugung eines Befalls. Am besten lässt sich ein Befall vorbeugen, indem man das Immunsystem seines Hundes stärkt. Denn je stärker das Immunsystem ist, desto geringer ist das Risiko, schwerwiegende Folgen durch Milbenbisse davonzutragen.

Ein starkes Immunssystem erreicht man bei seinem Haustier neben regelmäßigen Impfungen und Wurmkuren beim Tierarzt, am besten mithilfe einer richtigen und vor allem gesunden Ernährung. Das Futter sollte reich an Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren sein. Ein gutes Futter erkennen Sie an Siegeln auf der Verpackung.

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