Die 3 besten Tipps: Hornissen Abwehr mit natürlichen Feinden

Dieser Artikel über Abwehr von Hornissen mit natürlichen Feinden ist Teil 6 der Serie über Hornissenbekämpfung. Hier geht es zur Übersicht aller 9 Ratgeber.

Hornissen gelten als unangenehme Tiere, deren Stiche als besonders schmerzhaft empfunden werden. Der schlechte Ruf wird den Tieren jedoch nicht gerecht. Es handelt sich um besonders friedfertige Insekten, die nur im Verteidigungsfall zustechen und normalerweise Konfrontationen durch Flucht lösen. Da die Hornisse unter Naturschutz steht, ist es nicht erlaubt diese Insekten zu töten. Wie Sie trotzdem eine legale Abwehr durch die Ansiedlung natürlicher Feinde erzielen können, erfahren Sie in unserem Ratgeber mit den drei besten Tipps.

1. Vögel als natürliche Feinde zur Abwehr von Hornissen

Wenn Sie regelmäßig unter einer Hornissenplage auf ihrem Privatgelände leiden, dann ist es eine ausgezeichnete Idee, zur Abwehr natürliche Feinde anzusiedeln. Besonders gut eignen sich Vögel, welche die Insekten im Flug schnappen und an ihre Jungvögel im Nest verfüttern. Ideal sind heimische Arten, wie Meisen oder auch Spechte.

Unser Tipp: Mit einem Nistkasten können Sie gezielt Vögel als natürliche Feinde der Hornissen im Garten ansiedeln. So verringern Sie deren Population oder unterbinden gar den ganzen Nestbau. Etwas Nelkenöl in der Einflugschneise verhindert, dass sich die Riesenwespen vor den Vögeln ansiedeln.

Wichtig: Eine ausgewachsene Meise frisst etwa 3g Nahrung am Tag. Dies entspricht ca. 3 Hornissen. Im Nest befinden sich normalerweise sechs bis zwölf Eier. Nach dem Schlüpfen werden die Jungtiere für 16 bis 22 Tage gefüttert. Nimmt man an, dass beide Eltern sich mit täglich sechs Hornissen verköstigen und 9 Kinder auch noch einmal 9 Exemplare fressen können, dann sind das in Summe 15 Riesenwespen am Tag. Natürlich werden die Meisen nicht nur die Riesenwespen fressen, sondern auch noch andere Insekten und Würmer, wie den Buchsbaumzünsler bekämpfen. Maximal leben etwa 400 bis 700 Tiere in einem Hornissennest. Für eine erfolgreiche Hornissenabwehr, sollte man daher mehre Nistkästen ausbringen.

In der freien Natur sind der Wespenbussard und der Bienenfresser erbitterte Widersacher für alle Wespenarten. Diese Vögel greifen sogar die Nester an und zerstückeln Waben bestimmter Gattungen. So erbeuten sie die schutzlosen Larven.

Hornissen natürliche Feinde Meisen
Meisen als natürliche Feinde der Hornissen anzusiedeln hilft bei der Abwehr dieser stechenden Insekten.

2. Liste weiterer natürlicher Feinde zur Abwehr von Hornissen

Es gibt noch eine Vielzahl weiterer Tiere, die als natürliche Feinde der Hornissen in freier Wildbahn agieren. Dies sind z. B.:

  • Ameisen: Können ebenfalls Wespennester befallen und die Brut gefährden.
  • Dickkopffliegen: Klammern sich an Wespen und legen ein Ei am Hinterleib ab. Die geschlüpfte Made frisst ihren Wirt von innen her auf.
  • Raubfliegen: Stürzen sich auf ihre Opfer und halten sie mit den Beinen fest. Danach werden die Feinde mit dem Stechrüssel ausgesaugt und sterben.
  • Schmarotzerfliegen: Legen Eier in Nester ab, wo die Larven verheerenden Schaden anrichten.
  • Spinnen: Fangen Insekten in Nestern und verspeisen sie anschließend

3. Wirbeltiere als natürliche Feinde von Hornissen

Bienen horten im Bienennest eine Menge Honig. Dieser Leckerbissen zieht eine Vielzahl natürlicher Feinde an, die es auf die Süßspeise abgesehen haben. Bienen haben daher eine Menge an natürlichen Feinden, die es darauf abgesehen haben, die Behausung zu plündern und die abgewehrt werden müssen. Diese Wirbeltiere, wie bspw. der Dachs, hätten auch anders gar keine Chance die agilen Fluginsekten zu erwischen.

Hornissen Abwehr durch natürliche Feinde
Hornissen Abwehr durch natürliche Feinde: Säugetiere und andere Insekten greifen die ungeschützten Larven in den Nestern an und verringern dadurch die Population.

Bei der Hornisse ist dies nicht der Fall. Im Hornissennest gibt es für Fressfeinde lediglich die wehrlosen Larven zu fressen. Dieser Leckerbissen kommt jedoch weniger für große Wirbeltiere, als für andere parasitäre Insekten in Frage. Aus diesem Grund wirken auch Hornissenstiche weniger giftig als Bienenstiche. Der Stachel von Hornissen wurde evolutionsbiologisch dazu entwickelt, kleinere Insekten bei der Jagd nach Nahrung zu stechen. Bienen hingegen müssen sich insbesondere gegen natürliche Feinde und große Wirbeltiere zur Wehr setzen. Aus diesem Grund bricht beim Stechen auch der Stachel ab, sodass sich die ganze Giftmenge in die Wunde entleeren kann. Das Gift der Hornissen ist hingegen weniger gefährlich und auch keinesfalls tödlich. Es wird neben der Jagd nur zur Verteidigung und Abwehr von Gefahren rund um das Nest verwendet.

Tipp: Mit dem Geruch von Nelkenöl halten Sie Terrasse, Dachboden und Wohnung frei von Hornissen.

Zu den natürlichen Feinden der Hornissen aus dem Bereich der Säugetiere zählen beispielsweise:

  • Bär
  • Dachs
  • Igel
  • Spitzmaus
  • etc.

In der freien Wildbahn fressen diese Tiere Hornissen und halten so das natürliche Gleichgewicht in Balance. Zur aktiven Abwehr auf dem heimischen Grundstück eignen sich Säugetiere wegen Ihrer Größe jedoch nicht.

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