Dieser Artikel zum Test von Schneckenkragen zur Schneckenbekämpfung im Garten ist Teil 12 der Serie über Schneckenbekämpfung. Hier geht es zur Übersicht aller 14 Ratgeber.
In diesem Ratgeber stellen wir beliebte Schneckenschutzringe aus Metall und Kunststoff vor, deren Test bzw. Vergleich sich im Garten lohnt.
Was ist ein Schneckenkragen?
Ein Schneckenkragen (Slug Collar) ist eine mechanische Schneckenabwehr aus Metall oder Kunststoff. Es hat einen Hohlkörper in zylindrischer Form und wird um gefährdete Pflanzen gestülpt, um diese vor hungrigen Nacktschnecken zu schützen. Diese speziellen Schneckenschutzringe funktionieren ganz ohne den Einsatz von Schneckenkorn und sind somit ungiftig und umweltfreundlich.
Da Nacktschnecken ziemlich faul sind, eine Barriere zu überwinden, um an ihr Futter zu gelangen, geben diese meist nach einem erfolglosen Versuch bereits auf. Der spitze Winkel am Rand stellt einen Bogen dar, den die Schnecken nicht ohne Weiteres überwinden können. Deshalb ist ein Schneckenkragen sehr wirksam, um Schnecken im Garten loszuwerden.
Man setzt einen Schneckenkragen insbesondere an Jungpflanzen ein, die gerade erst eingepflanzt und somit besonders anfällig für Schneckenfraß sind. Häufig findet man diese beispielsweise um Salate, Kohlsorten und Erdbeeren.
Wer einen Schneckenkragen für sein Gemüsebeet sucht, stößt oft auf Modelle aus Kunststoff oder Metall. Je nach verarbeitetes Material weisen diese unterschiedliche Eigenschaften, Vorteile und Nachteile auf. Deshalb ist es oft nicht einfach, das richtige Produkt auszuwählen.
Es empfiehlt sich daher, vor dem Kauf die Eigenschaften in einem Test bzw. Vergleich verschiedener Produkte zu betrachten, um den besten Artikel für sich zu finden.
Nachfolgend sehen Sie die wichtigsten Merkmale der Modelle aus Kunststoff und Metall, auf die Sie bei Ihrem persönlichen Test achten sollten.
Eigenschaften von Schneckenkragen aus Kunststoff im Test
- stabiles Polypropylen
- hochwertige Verarbeitung (muss Druck standhalten können)
- biologisch
- recyclebarer PET-Kunststoff
- langlebig
- UV-stabil
- grün-transparente Farbe lässt weiterhin Sonne hindurch, sodass das Wachstum der Pflanze nicht gehemmt wird
- witterungsbeständig
- wiederverwendbar
- Chemie frei
Eigenschaften von Schneckenkragen aus Metall im Test
- robustes Aluminium, Stahlblech
- edles Design
- giftfrei
- über mehrere Jahre hinweg stabil
- teurer in den Anschaffungskosten
Schneckenkragen: Tipps und Tricks zur Anwendung
Haben Sie einen Test durchgeführt und Ihren Schneckenkragen gefunden, können Sie ihn direkt nach dem Kauf in Ihrem Gemüsebeet einsetzen. Eine Vorbereitung des Ringes oder des Bodens ist nicht notwendig.
Stülpen Sie einfach den Schneckenschutzring über die zu schützende Pflanze und drücken Sie ihn leicht in die Erde. Sollte die Pflanze bereits zu groß sein, sodass ein Überstülpen nicht möglich ist, kann der Schneckenkragen auch an der Seite aufgeschnitten und um den Stängel herumgelegt werden.
Um zusätzlichen Schutz der Pflanze zu gewährleisten, können Sie optional ein engmaschiges Fliegengitter zuschneiden und dieses über die Öffnung legen. Dieses hält nicht nur hungrige Schneckenmäuler, sondern auch andere Schädlinge wie z.B. Kohlweißlinge fern.
Tipp: Ist es im Frühjahr noch zu kalt oder drohen die Eisheiligen im Mai, dann können Sie einen passenden Pflanzenhut mit dem Schutzring verbinden. So entsteht ein kleines, in sich geschlossenes Gewächshaus, dass ihre Pflanzen vor Wind, Wetter und Schädlingen schützt.
Vorteile und Nachteile vom Schneckenkragen
Vorteile
- sicherer und wirksamer Schutz der Pflanzen gegen Schädlinge
- einzelne Pflanzen lassen sich gezielt schützen
- tierfreundliche Schneckenbarriere
- ungiftig und ungefährlich
- unterstützt gezielteres Gießen der Pflanzen
- kreativ und wandelbar: kombinierbar mit Pflanzenhut und Fliegengitter
Nachteile
- Design ist Geschmacksache
- schützen nur gezielt bestimmte Pflanzen, nicht das gesamte Beet
- bei großem Garten kostenintensiv
- größere Pflanzen können über den Rand hinauswachsen und somit Brücken bilden, über die die Nacktschnecken kriechen können (evtl. größere Ringe nötig
- Schnecken werden abgewehrt, jedoch nicht komplett aus dem Garten vertrieben
Schneckenkragen selber machen aus einem Joghurtbecher
Wer in seinem Garten lieber seine kreative Seite ausleben möchte, der kann aus ganz einfachen Haushaltsgegenständen einen Schneckenkragen selber machen. Dazu kann man beispielsweise einen Joghurtbecher in entsprechender Größe verwenden.
Bei der Auswahl der Größe sollte man darauf achten, dass der Becher hoch genug ist und einen großen Umfang aufweist, damit man ihn problemlos über die zu schützende Pflanze stülpen kann.
Schneiden Sie den Boden des Bechers heraus, um das Grundgerüst für den Schneckenkragen zu basteln.
Was ihm jetzt noch fehlt, ist ein abgewinkelter Rand. Diesen können Sie selber machen, indem Sie aus einem anderen Joghurtbecher einen langen, breiten Streifen abschneiden und diesen an das Gerüst ankleben oder tackern. Wenn Sie den Rand noch zusätzlich mit Kupferband präparieren, haben Sie mit wenig Aufwand eine sichere Barriere fertiggestellt.
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